anderthalb blaue Augen am Mittwochabend

Die nächste Aufgabe gegen ein Kellerkind stand am Mittwochabend auf dem Programm. Im drittletzten Heimspiel wollten wir gewinnen um weiter den Abstand zu wahren.

Wir wussten, dass es nicht einfach wird, und wir selbst 100% Leistungsvermögen abrufen müssen um zu gewinnen. Das konnten wir leider nicht, mit Ausnahme vielleicht der letzten zehn Minuten.

Zur ersten Halbzeit ist nicht viel zu sagen, wir passen uns dem Gegner an, der sich dadurch aufbaut und an eine Sensation glaubt. Wir haben kaum Torabschlüsse, kommen spielerisch gar nicht zu recht. Wir müssen früh verletzungsbedingt wechseln, daraufhin müssen wir Positionen ändern, dass trägt auch nicht gerade dazu bei mehr Stabilität ins eigene Spiel zu bringen.  Bis zur Halbzeit passiert eigentlich nicht viel vor den Toren.

In der Halbzeit gibt es dann ein Donnerwetter, wir können den Schalter dennoch nicht umlegen. Ein typisches Spiel, wo der Kleine immer mehr an seine Chance glaubt. Und dieser Glaube wird noch bestärkt durch das Führungstor nach 60. Minuten. Wir haben den Ball, verlieren ihn in der Vorwärtsbewegung und werden dann ausgekontert. Prieß erzielt nach Flanke das 0:1.

Und ab da beginnen wir dann etwas mehr Tempo in unser Spiel zu bringen. Stellen direkt danach auf 3er Kette um ( in der Not muss man halt erfinderisch werden). Mit einem Mann mehr im Mittelfeld bekommen wir nun mehr Kontrolle. Ab ca. 75. Minute rollt dann ein Angriff nach dem anderen auf das Tor. Großchancen von David und Kruse bleiben ungenutzt.

In der 87. Minute fällt dann der erlösende Ausgleich. Nach Ecke Phil trifft Christoph per Kopf. Der Glaube an sich selber kehrt zurück, die Mannschaft erzwingt noch eine weitere Standardsituation. Der Ball wird nicht gut geklärt, und Torsten hält einfach drauf. Der Ball wird abgefälscht und landet im langen Eck. Kurz danach ist Schluss.

Fazit: Wir hingen in den Seilen, raffen uns nochmal auf und schaffen zwei Wirkungstreffer würde man beim Boxen sagen und gewinnen durch KO. Der Gegner hat uns extreme Mühe bereitet, wir selber konnten nicht an die Leistungsgrenze gehen. Gerade den jüngeren Spielern merkte man eine gewisse Unruhe an. Dafür lassen wir sie spielen, damit sie lernen auch mit solchen Situationen umzugehen.

Wir wissen auf jeden Fall jetzt, dass es weitere Spiele dieser Art nicht geben darf. Egal welcher Gegner kommt, man muss erst seine Leistung abrufen um gewinnen zu können.

Die Freude über den Sieg überwiegt, gerade weil wir in den letzten 5 Minuten nicht nur unsere 3 Punkte gewinnen, sondern durch das Remis in Badbergen bauen wir den Vorsrpung auf den Konkurrenten wieder auf 10 Punkte aus.

Unser vorletztes Heimspiel bestreiten wir dann nun am kommenden Sonntag. Um 15 Uhr ist der TuS Berge II zu Gast. Dort wird uns das gleiche wie gegen Fürstenau II erwarten. Über zahlreiche Zuschauer würden wir uns freuen!!!