3 Verletzte und trotzdem 3 Punkte… weil wir es wollten

Gestern stand das letzte Auswärtsspiel der Saison an. In Fürstenau ging es wieder um ein „do or die“Spiel. Die Ausgangslage wurde der Mannschaft nochmal erörtert. Einzig verantwortlich für den Verbleib in der Kreisliga ist man selber. Egal wie alle anderen Ergebnisse sind. Wir müssen unseren Teil erledigen. Die Mannschaft aus Fürstenau stand mit Punkten vor uns und wir mussten einige Rückschläge hinnehmen.

Erste Hiobsbotschaft; David verletzt sich beim Aufwärmen, taktisches Konzept wurde geändert. Das sollte unser Spiel dann auch erst etwas beinträchtigen, da wir unseren gewohnten Anspieler vorne nicht hatten. Wir versuchten mit Torsten und Maxi vorne den Ball zu halten. Jedoch waren wir oft ungenau und mussten erstmal verteidigen. Das wiederum machten wir ordentlich. Lediglich nach Standards wurde Fürstenau gefährlich, Sülthaus und Ortland hatten jeweils 100%ige Kopfballchancen.

Zweite Hiobsbotschaft dann nach 36 Minuten. Bene Rüther verletzt sich ohne Fremdeinwirkung ( ab ins Krankenhaus). Nächste Umstellung innerhalb der Mannschaft. Wir verteidigen das 0:0 bis zu Pause.

In der Halbzeit wird die Mannschaft für die kämpferische Leistung gelobt. Gleichzeitig werden aber auch warnende Beispiele aus der eigenen Vergangenheit genannt. Das man sich nichts kaufen kann für nur 45 Minuten. Der Glaube an den Nadelstich wird vermittelt und es wird bewusst gemacht, dass es wenig Chancen geben wird, die muss man eiskalt nutzen.

Kurz nach Wiederanpfiff dann die nächste Verletzung. Michael Hegemann landet unglücklich auf der Schulter ( auch hier gibt es dann später den Krankenhausbesuch). Jannik muss auf völlig ungewohnter Position ran und wir setzen einen ersten Stich. Maxi ist im 16er, will seinen Gegenspieler überspielen, der vergrößert seine Fläche mit der Hand und so gibt es den Elfmeter. Torsten verwandelt sicher zum 0:1 (52. Minute).

Danach geht es direkt in die Fürstenauer Druckphase. Bevor sie das 1:1 schießen, kracht der Ball zweimal an die Latte. Beim Tor gibt es den dritten Lattentreffer, der Ball springt ins Tor (58. Minute).  Wir können uns danach wieder besser befreien und lassen weniger zu. Wir vermeiden Ecken und Standards so gut es geht.

In der 80. Minuten krönt Maxi seine starke Leistung. Nach „perfektem Diagonalball“ von Phil ist er wieder im eins gegen eins. Mit viel Mut kurvt er nach innen und schließt gewohnt trocken ab. Und jetzt merkt man wie die Jungs es nach Hause bringen wollen. Einer für alle, alle für einen.  Fürstenau bekommt keine gefährliche Chance mehr. Alle Bälle die aufs Tor kommen sind leichte Beute für Florian.

Fazit: Unter diesen Umständen das Spiel zu gewinnen ist außergewöhnlich. Mehrfach müssen wir umstellen, die Spieler spielen auf ungewohnten Positionen und fighten sich rein. Die drei von der Bank sind sofort da und helfen weiter.  Mit diesem Sieg machen wir einen riesen Schritt Richtung Klassenerhalt. Aber wir sind noch nicht durch!!!! Es bedarf noch mehrfach dieser Leistung um auch rechnerisch die Zweifel zu beseitigen.

Ab jetzt stehen nur noch Heimspiele für uns auf dem Programm. 4 an der Zahl. Los geht es am Mittwoch, wenn um 19:30 der TSV Venne zu Gast ist. Wir freuen uns über jegliche Unterstützung.